Riesentropenhalle Gondwanaland Zoo Leipzig

EU-weiter Wettbewerb

  • Foto Riesentropenhalle
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Leitgedanke des Entwurfes ist die Entwicklung einer Struktur in Anlehnung an die Topografie des Urkontinentes Gondwana. Daraus resultiert eine organische Form, welche sich auch in der Höhenentwicklung fortsetzt. Es entsteht ein doppelt gekrümmtes Schalentragwerk, das freitragend die gesamte Anlage überspannt.

Architektonisches Konzept
Drei wesentliche Elemente bilden ein differenziertes Raumerlebnis: die Hülle, die Topografie, die Fassaden. Die Hülle selbst erzeugt durch die fließende Höhenentwicklung den Umriss eines tropischen Regenwaldes. Zusammen mit der parallel mitentwickelten Topografie werden erlebbare räumliche Qualitäten geschaffen, die gleichzeitig auf die unterschiedlichen Lebensräume der Tiere abgestimmt sind. Die differenzierten Raumwahrnehmungen werden durch teilweise Sichtbeziehungen in das umliegende Zoogelände verstärkt. Es entsteht ein erweitertes, fließendes Raumerlebnis.

Städtebauliches Konzept
Der Zwischenraum, welcher durch die zum Teil über die Fassade ragende Hülle entsteht bildet den Pufferraum zwischen Tropenhalle und Stadt. Die organische Form berücksichtigt den Masterplan des Zoos und symbolisiert auch nach außen die historische Besonderheit Gondwanas.
Die räumliche Anbindung an die Stadtkante Pfaffendorfer Straße erfolgt mit geknickten Fassadenträgern, die sich gegen die Hülle stemmend zu einer städtischen Fassade erheben. Einblicke in die Tropenhalle leiten den Passanten zu Haupteingang, der einerseits durch die höchste Erhebung in der Fassade, andererseits durch einen Bruch in der Kontinuität der Fassade markiert wird. Die Schale läuft über die Fassade weiter und bildet ein Vordach, das sich beim Haupteingang zu einem Vorplatz ausweitet. Es entsteht ein fließender Übergang zwischen Innen und Außen.
Auf der anderen Seite fließt die amorphe Form der Hülle in den bestehenden Naturraum über und bildet somit den Übergang zwischen Stadt und Natur bzw. erlauben Sichtbeziehungen durch die Fassade das Einbeziehen des Außenraumes.

Standort:
Leipzig, Deutschland

Architektur:
TREUSCH architecture, Wien


Wettbewerb:
2006