Vorarlberger Landesmuseum

  • Foto Vorarlberger Landesmuseum
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Flexible Grundrisse und Raumsituationen werden bewusst durch die offene Struktur erzeugt und gewährleisten nachhaltig eine unbegrenzte Möglichkeit an Ausstellungsvarianten. Der Altbau wird möglichst flexibel adaptiert um den zeitgemässen Ansprüchen eines Museumsbaues gerecht zu werden.

Ausstellungsflächen: Neutral - Speziell
Helle und neutrale Raumsequenzen sind die Grundlage einer flexibel nutzbaren Struktur. Die Möglichkeit der Lichtsteuerung durch die Fassadenhülle speziell zu falten und öffnen entstehen spezielle Situation nach spezifischen Anforderungen. Neutrale Schiebewände und Faltwände im inneren bilden Raumsequenzen nach Bedarf. Die Ausstellungshalle selbst kann zur Ausstellungsfläche in Verbindung mit dem neuen Projektraum werden.

Fassade - Lichtsteuerung: Optimale Belichtung
Die äussere Fassade wird als auffaltbare Metall- Oberfläche konstruiert, welche leicht perforiert auch im geschlossenen Zustand geringfügig Licht in die Ausstellungsflächen lässt. Die Fassade kann die einzelnen Elemente stets anders öffnen oder schliessen und symbolisiert dadurch zusätzlich Aktivität, Offenheit, Flexibilität und Veränderung. Die Fassade kann in der Nacht hinterleuchtet werden, es entsteht ein transluzenter Körper.

Urbanität
Die städtebauliche Einfügung des neuen Bauteiles Vorarlberger Landesmuseums erfolgt im Dialog mit der Umgebung und dem bestehenden Gebäude. Durch die Überbauung und Integration des bestehenden BH- Gebäudes mit einer unabhängigen Struktur wird ein neues urbanes Zentrum kreiert, welches insgesamt das neue VLM als Einheit darstellt und in Verbindung mit dem Kornmarktplatz eine neue Urbane Zone überregionaler Bedeutung erzeugt.

Museum als Plattform
Das Museum soll als operative Plattform zur Bearbeitung der Ausstellungsthemen verstanden werden. Eine offene Struktur in der Stadt, um Gedanken und Inhalte flexibel nach Aussen zu tragen. Bearbeitbarkeit und Veränderbarkeit der Museumsstruktur stehen dabei an oberster Stelle.

Form - Orientierung
Die ruhige und klare Form des neuen Bauteiles steht bewusst im Kontrast zur denkmalgeschützten Bauform des BH Gebäudes und wird reduziert umgesetzt. Die Orientierung vom Kornmarktplatz zum Bodensee ist bewusst im Gesamtkonzept betont. Der auskragende Baukörper überragt den alten Bauteil und bestimmt das neue Volumen, dadurch wird der neue Baukörper zu einem unverwechselbaren Landmark mit skulpturalen Eigenschaften.

Standort:
Bregenz, Österreich

Architektur:
TREUSCH architecture, Wien


Wettbewerb:
2007